Boomerang X
An dieser Stelle wollte ich eigentlich den Devolver Indie Titel Boomerang X loben, der mich zwar die Hände krampfhaft um den Pro Controller hat schlingen lassen, aber einfach eine tolle Spielmechanik bot: Um die Gegnerwellen in den Arenen zu erlegen werfe ich meinen Bumerang nach ihnen, der entweder automatisch nach einigen Sekunden oder auf Knopfdruck direkt zu mir zurück kommt. Dummerweise musste ich es zu meiner Beruhigung gerade deinstallieren.
Aber vorweg erst noch der Clou von Boomerang X, damit es spannend bleibt: Ich erlerne relativ früh im Spiel eine Technik, bei der ich per simplem Knopfdruck auf der Luftlinie zu meinem Australier fliege. Auf diese Weise kann ich ganze Wellen an Gegnern erledigen, ohne auch nur einmal zwischendurch den Boden zu berühren. Das sieht gut aus und fühlt sich gepaart mit der Zeitlupe ziemlich toll an. Zeitlupe ist ja etwas, was mich eh immer triggert.
So fand ich das Spiel auf der Switch ob der mittlerweile zum Standard gewordenen leidigen 30 Bilder pro Sekunde zwar herausfordernd, aber nie unfair. Das änderte sich allerdings beim finalen Endgegner, der aufgrund akuter Einfallslosigkeit seitens der Entwickler eine echte Frechheit ist: Besiege ich die erste Form, kommt eine zweite Form. So weit, so gut. Wenn danach aber wieder Form A kommt, gefolgt von Form B und sich danach überraschenderweise zum dritten Mal wieder Form A blicken lässt, wird das Ganze für mich zu einer Farce. Nach einem guten Dutzend Versuchen musste ich das Spiel so kurz vorm Ende deinstallieren, um mich wieder zu beruhigen.
Das Leben ist zu kurz für dumme Endgegner, heißt es doch auch so schön.