Far: Changing Tides
Den Vorgänger dieser Indieproduktion habe ich erst viel zu spät für mich entdeckt. Mit einer Art Dampfmaschine fuhr ich dort noch durch Sand- und Salzwüsten, die in der Postapokalypse die Landschaft zierten. Jetzt, im ebenfalls ganz wunderbaren Nachfolger, ist endlich Meer in Sicht, das mit Feuer oder Wind befahren werden möchte.
Spielerisch hat sich im Grunde nicht viel geändert: Ich fahre weiterhin von links nach rechts durch eine sehr große, aber auch menschenleere Welt, sammele Müll ein, den ich im Ofen zu Dampfkraft verbrenne, hisse das Segel, wann immer ausreichend Wind went und ziehe es ein, bevor es irgendwo gegenknallt und Schaden nimmt. Plus einer Handvoll neuer Funktionen, die ich nicht verraten möchte, um euer Spielerlebnis nicht zu schmälern.
Natürlich müssen auch hier und dort wieder kleine Schalterrätsel gelöst werden, um den Weg für das Boot frei zu machen. Trial and Error hält sich dabei aber wie bei Teil Eins in Grenzen und unterbricht auch hier nie den Spielfluss. Nach zwei bis drei Abenden ist Spiel zwar schon durchgespielt, aber das wohlige Gefühl, einen besonderen Titel gespielt zu haben, bleibt.
Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre es ein unendlicher Modus und zufällig verteilte Handelsstationen, an denen ich Ressourcen und Waren abliefern und zukaufen kann. Ich würde kein anderes Spiel mehr brauchen. Danke!