Trombone Champ
Mir fehlen die Worte. Und würden sie es nicht tun, könnten Sie unmöglich das beschreiben, was dieses Spiel ausmacht. Dieses wunderbar kuriose Rhythmusspiel, das nicht mehr von mir verlangt, als mit der Maus die Tonhöhe zu halten, während das gedrückt Halten der Maustaste die Posaune spielt. Was natürlich total schwer ist und in herrlich schiefen Interpretationen vorwiegend klassischer Werke gipfelt, wie man sie sonst nur hört, wenn Olaf Scholz im Niger empfangen wird.
Und wenig zaubert mir so schnell ein Lächeln ins Gesicht wie die verhunzte amerikanische Nationalhymne, während mein Posaunist mit Mii-Anmutung eifrig das Musikinstrument zu meinen Bewegungen hin und her schwingt. Über 20 Songs kann ich mit dem Blasinstrument nach Herzenslust zerstören, während ich zumindest versuche, meine eigene High Score zu schlagen.
Als Belohnung gibt es Sammelkärtchen mit fragwürdigen Fakten über Musiker, Posaunen und äh, Paviane. Ja, genau. Ich weiß auch nicht warum, aber ich finds deshalb nicht weniger lustig. Die Karten kann ich gegen alternative Posaunen eintauschen. Außerdem brauche ich sie für eine Reihe versteckter Rätsel, die mich letztendlich zum Posaunenkönig werden lassen.
So richtig königlich sieht es bei mir mit den Bewertungen allerdings noch nicht aus. Ich habe für diesen Titel nämlich das sträflich vernachlässigte Steam Deck entstaubt und da ist die Steuerung der Posaune jetzt nicht ganz so ideal wie es vielleicht an einem PC der Fall ist.
Aber alles was ich hier schreibe hält euch nur unnötig davon ab die Hörner von Jericho in Trombone Champ zu blasen und das ist nicht gut. Nach dem tollen Loud auf der Switch ist mit diesem Titel nun nur wenige Wochen später bereits die nächste große Überraschung im Musikspielsektor aufgetaucht und ich könnte damit gar nicht glücklicher sein! 🎺